Ob Pandemie, Klimakrise oder der Ukrainekrieg – es wird immer deutlicher, dass es die Welt, wie wir sie vor ein paar Jahren noch kannten, nicht mehr gibt. Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, befinden wir uns mitten in einem gewaltigen Transformationsprozess. Doch das ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Schließlich hat die Menschheit schon einige Umbrüche erfolgreich hinter sich gebracht. Wie wir es schaffen, die Herausforderungen zu meistern, ohne dabei die Orientierung oder gar den Mut zu verlieren, erklärt die Autorin in diesem lesenswerten und inspirierenden Buch.
Um die Herausforderungen einer komplexer werdenden Welt zu meistern, müssen wir eine systemische Sichtweise einnehmen.
Unsere Welt verändert sich permanent. Die Veränderungen der letzten Jahre sind jedoch so einschneidend, die Umbrüche so gravierend, dass wir mit gewohnten Lösungsansätzen nicht weiterkommen. Die Komplexität unserer Welt wächst. Krisen wie die Finanzkrise, der Klimawandel, Pandemien oder der Ukrainekrieg machen deutlich, dass bisherige Überzeugungen, Strukturen und Routinen nicht mehr tragfähig sind. Um die große Transformation, in der die Menschheit sich befindet, zu meistern, müssen wir zeitgemäße Lösungen für komplexe Probleme finden und Strukturen etablieren, die uns dabei helfen, unsere Ziele als Gesellschaft zu erreichen.
Dazu müssen wir verstehen, wie das Betriebssystem unserer Gesellschaft heute funktioniert. Wir neigen dazu, komplexe Probleme in Einzelteile zu zerlegen und diese Stück für Stück zu lösen. Wir glauben, ein Problem ließe sich aus der Welt schaffen, wenn wir seine Bestandteile verstanden und in Ordnung gebracht haben. Oft manövrieren wir uns damit jedoch in neue Schwierigkeiten. Um diesem vermeintlichen Teufelskreis zu entkommen...
Maja Göpel, Politökonomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin, ist als Autorin, Rednerin und Hochschuldozentin tätig. Sie hat die Initiative Scientists for Future mitbegründet.
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