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1000 Tage in Shanghai

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1000 Tage in Shanghai

Die abenteuerliche Gründung der ersten chinesisch-deutschen Automobilfabrik

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wer in China investieren will, kann von VW lernen: Der Konzern ist seit mehr als 20 Jahren im Reich der Mitte aktiv.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Die Business-Welt ist fasziniert von China, es herrscht fast so etwas wie Goldgräberstimmung. Dabei sind einige westliche Unternehmen schon seit Jahrzehnten dabei, den Drachen zu zähmen. Beispielsweise Volkswagen: Mit dem Gemeinschaftsunternehmen Shanghai Volkswagen betrat der Konzern bereits 1984 das Neuland im Osten, um dort den VW Santana zu produzieren. Inzwischen sind auch noch andere VW-Modelle "made in China". Der Autor Martin Posth, seinerzeit einer der verantwortlichen Manager, schildert die ersten drei Jahre nach der Unternehmensgründung sehr anschaulich. Auch wenn einige der Probleme, die es damals zu bewältigen galt, im heutigen Shanghai gelöst sein mögen, so können potenzielle China-Investoren bei der Lektüre dennoch einiges gewinnen - nicht zuletzt die Erkenntnis, dass es dem Investor nur gut tun kann, ebenso lernbegierig zu sein wie die Chinesen. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen Unternehmern und Managern, die in China Geschäftskontakte pflegen oder dies in naher Zukunft planen.

Zusammenfassung

Der Hintergrund: Chinas Öffnung nach Westen

Im Herbst 1984 vereinbarten der Volkswagen-Konzern und das chinesische Staatsunternehmen "Shanghai Tractor and Automobile Corporation" (STAC) ein auf 25 Jahre angelegtes Joint Venture. In Anting, damals ein kleines Dorf 30 Kilometer nordwestlich von Shanghai, wollten sie zusammen Autos bauen: auf Wunsch der Chinesen das Modell Santana, während VW zunächst den Audi 100 angeboten hatte. Im Vorfeld dieses Vertrags hatte VW bereits eine kleine Santana-Testproduktion in Anting eingerichtet, um die Fähigkeiten der Arbeitskräfte und die chinesischen Umstände kennenzulernen, die bis dahin im Westen unbekannt waren. Möglich wurde dieses Projekt durch Deng Xiaoping, der die Politik der Öffnung Chinas in Richtung Westen Ende der 70er Jahre begonnen hatte. Shanghai sollte zum Autozentrum der Volksrepublik China aufgebaut werden. Indirekt knüpfte das Projekt an eine erste deutsch-chinesische Kooperation aus den 30er Jahren an: Damals bauten die Chinesen in Shanghai mithilfe von Daimler-Benz ihren ersten eigenen Lkw. Seit 1959 fertigte STAC in Anting einige tausend Pkw pro Jahr, die zwar zunächst Fenghuan (Phönix) und später Shanghai Sedan hießen...

Über den Autor

Martin Posth, ehemaliges Vorstandsmitglied von Volkswagen und Audi, leitete in den 80er Jahren das Team zum Aufbau der Volkswagenfabrik in Shanghai. Später war er für das Asiengeschäft von VW verantwortlich. Derzeit arbeitet Posth als Berater europäischer Firmen für deren Asiengeschäfte.


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