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Das kapitalistische Manifest

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Das kapitalistische Manifest

Warum allein die globalisierte Marktwirtschaft den Wohlstand der Menschheit sichert

Eichborn,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

An das Original von Marx/Engels reicht dieses Werk nicht heran. Aber Kapitalismusfreunde und Globalisierungsbefürworter wird es in ihrer Meinung bestätigen.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Meinungsstark

Rezension

Ein „kapitalistisches Manifest“ als Gegenentwurf zum Klassiker von Marx/Engels, noch dazu geschrieben von einem 28-jährigen „jungen Hüpfer“ aus Schweden - ist das nicht schlicht eine Frechheit? Johan Norberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu erklären, warum Kapitalismus und Freihandel zu mehr Wohlstand und Demokratie weltweit führen, möglicherweise in der Meinung, es gebe noch nicht genug Bücher neoliberaler Gesinnung. Was man da liest, ist denn auch gänzlich frei von Neuheit und Originalität. Norberg versucht, die Argumente der Globalisierungskritiker zu entkräften und die kapitalistische Globalisierung als Heil der Welt darzustellen, insbesondere des ärmeren Teils der Welt, versteht sich. getAbstract meint: Dem Autor ist zu Gute zu halten, dass er eine klare Position vertritt, flüssig und verständlich schreibt und seine Argumente mit einer Vielzahl von Beispielen und statistischen Daten belegt. Wer sich in seiner prokapitalistischen und globalisierungsunkritischen Meinung bestätigen lassen möchte, wird auch die einseitigen Vereinfachungen der Zusammenhänge in Kauf nehmen.

Zusammenfassung

Weniger Armut, mehr Demokratie

Die wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit ist ? international betrachtet ? eine echte Erfolgsgeschichte. Auch wenn immer noch rund 18 % der Menschen in den Entwicklungsländern Hunger leiden, hat sich die Situation insgesamt deutlich verbessert. 1950 lebten noch rund 50 % der Weltbevölkerung vom Gegenwert eines US-Dollars pro Tag, heute sind es nur noch 20 %. In den letzten 50 Jahren haben sich Armut und Hunger weltweit erheblich verringert, zum ersten Mal in der Geschichte hat sich die absolute Anzahl der Menschen, die in extremer Armut leben, reduziert. Die weltweite Lebensmittelproduktion und die Kalorienmenge, die die Bewohner der Entwicklungsländer täglich aufnehmen, sind in den vergangenen Jahrzehnten erheblich angestiegen, die durchschnittliche Lebenserwartung in diesen Ländern hat sich in den letzten 100 Jahren verdoppelt.

Nicht nur die reichen Nationen profitieren von dem weltweiten Wirtschaftswachstum, sondern ebenso die armen. Auch wenn die Unterschiede nach wie vor erheblich sind, zeigen verschiedene Studien, dass eine Angleichung zwischen den Ländern zu verzeichnen ist. Die Ungleichheit nimmt also tatsächlich ab, und ...

Über den Autor

Johan Norberg, Jahrgang 1975, ist Historiker und hat bereits Bücher zu dem Themen Menschenrechte und Liberalismus publiziert. Er lebt in Stockholm.


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    M. V. vor 2 Jahren
    Norbergs Sichtweise trifft nicht den Kern der Dinge
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    A. B. vor 6 Jahren
    3 Umsetzbarkeit

    -Können Sie mir bitte noch sagen, was Umsetzbarkeit mit einem politischen Werk zu tun hat? Wenn Sie das Werk schlecht finden ist das legitim, aber bleibt fair
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      vor 6 Jahren
      Sehr geehrter Herr Bühler, da haben Sie völlig recht. Umsetzbarkeit ist in einem solchen Fall nicht das zu bewertende Kriterium. Wir haben das vor einiger Zeit erkannt und sind dazu übergegangen, in bestimmten Fällen statt der Umsetzbarkeit die allgemeine Relevanz oder Wichtigkeit des jeweiligen Werks zu bewerten. Das hätte auch in diesem Fall geschehen müssen, ist aber aus irgendeinem Grund leider unterblieben. Wir werden das korrigieren. Danke für den Hinweis!