Earth for All

Ein Survivalguide für unseren Planeten

Oekom, 2022

15 Minuten Lesezeit

8 Take-aways

Audio & Text

Was ist drin?

Das Wirtschaftssystem von morgen: Wie eine „Wohlergehensökonomie“ unsere Zukunft retten kann.

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Bewertung der Redaktion

Qualitäten

Analytisch
Wissenschaftsbasiert
Visionär

Rezension

Dass die Welt zunehmend aus den Fugen gerät, kommt für die Autoren dieses Buches nicht überraschend – bestätigt es doch die Prognosen des berühmten Berichts an den Club of Rome aus dem Jahr 1970 mit dem Titel Grenzen des Wachstums, als dessen Update sie ihr Buch verstehen. Nur ein Paradigmenwechsel und fünf konkrete Kehrtwenden werden es uns ihrer Meinung nach erlauben, in einer nachhaltigen Wohlstandsökonomie zu leben. Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr. Der Bericht ist ein dringlicher Appell – aber auch ein motivierender Survivalguide.

Zusammenfassung

Wenn wir weitermachen wie bisher, kommt es zu ökologischen, wirtschaftlichen, gesundheitlichen und politischen Krisen.

Im Rahmen der Earth4All-Initiative haben es sich Wissenschaftlerinnen, Ökonomen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen zur Aufgabe gemacht, ein resilienteres, gerechteres und zukunftsfähiges Wirtschaftssystem zu entwerfen. Sie haben dabei mit einem Modell gearbeitet, das verschiedenste Entwicklungen und Maßnahmen auf ihre prognostizierbare Wirkung testet. Von den Szenarien, die sich daraus ergeben, verdienen zwei besondere Aufmerksamkeit: Das „Too-little-too-late“-Szenario beschreibt die Situation, die sich ergibt, wenn wir auf dem Weg zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem unverändert halbherzig handeln. Im Gegensatz dazu steht das „Giant-Leap“-Szenario: Es kommt einem kompletten Neustart gleich. Gemäß des Earth4All-Modells entwickelt sich die Welt in diesen beiden Szenarien wie folgt:

Too little too late: Das Bevölkerungs- und das Wirtschaftswachstum schwächen sich bis 2050 ab. Trotz Fortschritten in Sachen Nachhaltigkeit klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander. Neue technische...

Über die Autoren

Sandrine Dixson-Declève ist Präsidentin des Club of Rome, Owen Gaffney ist als Nachhaltigkeitsanalyst tätig. Jayati Ghosh ist Professorin für Wirtschaft am Centre for Economic Studies and Planning an der Jawaharlal Nehru University in Neu-Delhi, Jørgen Randers arbeitet als Hochschullehrer und Zukunftsforscher, Johan Rockström ist wissenschaftlicher Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, und Per Espen Stoknes ist Umweltpsychologe. Sie sind die Hauptautoren dieses Berichts, an dem Dutzende weiterer Experten mitgewirkt haben.

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Sandrine Dixon-Declève, Owen Gaffney, Jayati Ghosh, Jørgen Randers, Johan Rockström und Per Espen Stoknes