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Gescheiter scheitern

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Gescheiter scheitern

Eine Anleitung für Führungskräfte und Berater

Carl-Auer,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wenn sich das Scheitern schon nicht verhindern lässt, dann scheitern Sie wenigstens gescheit!


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Praktische Beispiele

Rezension

Seit unserer Kindheit sind wir mit dem Scheitern vertraut: Laufen lernt man nicht ohne zu stürzen. Die Autoren Burmeister und Steinhilper plädieren darum für eine Unternehmenskultur, die das Scheitern zulässt. Eine entsprechend gelassene Organisation, so ihre These, wachse an missglückten Projekten, statt an ihnen zu zerbrechen. Mit Beispielen aus ihrer Praxis als Organisations- und Personalberater zeigt das Autorenteam, dass das Scheitern ein Entwicklungsschritt ist, der als Impuls zu einem Neuanfang dienen kann. Es werden Workshops zum Thema vorgestellt, außerdem findet sich im letzten Kapitel ein sehr nützlicher Leitfaden dazu, wie man schlechte Nachrichten am besten überbringt. Das gut lesbare Buch ist, wie bereits im Untertitel versprochen, tatsächlich eine brauchbare Anleitung für Führungskräfte und Berater. Nach Meinung von getAbstract eignet es sich sogar für jeden, der sich für einen konstruktiven Umgang mit dem Thema Scheitern interessiert.

Zusammenfassung

Scheitern ist ein Tabuthema

Für viele Menschen ist Scheitern eine unangenehme Erfahrung, die man in der Öffentlichkeit lieber für sich behält. Die Tabuisierung des Scheiterns führt aber dazu, dass Fehler unter den Teppich gekehrt werden: Die Gelegenheit, aus ihnen zu lernen, wird verschenkt und eine Chance zur persönlichen oder betrieblichen Weiterentwicklung vertan. Wie in unserer Gesellschaft mit dem Scheitern umgegangen wird, hilft den Betroffenen meist wenig: Das Thema wird ausgeklammert oder schöngeredet. Und wenn doch einmal ein Scheitern öffentlich wird, reagiert die Umwelt nicht selten mit Schadenfreude, getrieben von Konkurrenzdenken oder von der eigenen Angst vor Risiken – im Sinn von: „Das hat er jetzt davon!“

Doch Scheitern gehört zum Leben dazu. Im Weltverständnis der Antike und des Mittelalters war das menschliche Schicksal gottgegeben, den individuellen Entscheidungen wurde eine geringe Bedeutung zugemessen. In der modernen Gesellschaft trägt der Mensch selbst die Verantwortung für sein Schicksal. Damit hat auch das individuelle Scheitern im Lauf der Geschichte an Bedeutung gewonnen. In unserer schnelllebigen Zeit gibt es zudem immer mehr Gelegenheit...

Über die Autoren

Lars Burmeister ist geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Königswieser & Network. Ausgebildet ist er als Bankkaufmann und Kommunikationswirt. Leila Steinhilper ist Kommunikationswissenschaftlerin und arbeitet im gleichen Unternehmen wie Burmeister. Sie begleitet Veränderungsprozesse in den Bereichen Systemdiagnose, Kommunikation, Team- und Organisationsentwicklung und arbeitet als Coach.


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    P. B. getAbstract vor 1 Jahrzehnt
    Guter Lesestoff!