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Berufliche Neuorientierung mit 50+

Orell Füssli,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Mit 50 plus gehört man noch lange nicht zum alten Eisen.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Inspirierend

Rezension

Empfehlungen sind glaubwürdiger, wenn sie auf persönlichen Erfahrungen beruhen. Brigitte Reemts Flum und Toni Nadig verließen ihre alte Firma, als diese von US-Managern umgekrempelt wurde. In ihrem Buch geht es um Mitarbeiter jenseits der 50, denen etwas Ähnliches bevorsteht – egal ob sie ihrer alten Firma freiwillig oder unfreiwillig den Rücken kehren. Im Zentrum des Buches stehen psychologische Bewältigungsmuster, die helfen sollen, einen Jobwechsel positiv und zielorientiert zu bearbeiten und Strategien für eine Neupositionierung zu entwickeln. Dabei geht es den Autoren vor allem um die persönliche Standortbestimmung älterer Jobsucher: Was wollen sie noch erreichen? Und was wollen sie überhaupt nicht? So wichtig dies ist, hätten die Autoren doch auch etwas mehr praktische Tipps einfließen lassen können. Denn am Ende der Lektüre hat der Leser zwar viel über seine Wünsche und Bedürfnisse erfahren, aber relativ wenig Handwerkszeug bekommen, um die konkrete Jobsuche zu starten. Trotzdem empfiehlt getAbstract dieses Buch allen Jobsuchenden der Best-Ager-Generation.

Zusammenfassung

Neuorientierung mit 50 plus

Für viele ältere Arbeitnehmer ist es ein Schock, wenn sie gekündigt werden. Die häufigsten Gründe für Entlassungen sind Restrukturierungen und Probleme auf der Wertebene. Letztere treten z. B. auf, wenn junge, dynamische Chefs mit den älteren Arbeitnehmern nichts anzufangen wissen und diese schon aus Prinzip als „Gestrige“ abstempeln. Konfliktpotenzial besteht auch, wenn der Chef wechselt und ein neuer Vorgesetzter nach dem Prinzip „Neue Besen kehren gut“ arbeitet. Viele Gekündigte – das zeigen Interviews – fühlen sich im ersten Moment weniger von der Kündigung selbst gekränkt als vielmehr von der Art und Weise, wie sie ihnen übermittelt worden ist. Mitarbeiter empfinden es als unfair, wenn sie von langjährigen Vorgesetzten, zu denen sie immer ein gutes Verhältnis hatten, überrumpelt werden. Optimal wären dagegen eine einfühlsame Begleitung der Trennung und die zügige Bereitstellung der nötigen Papiere, insbesondere eines fairen Arbeitszeugnisses.

Trauma Jobverlust

Manche Menschen gehen mit dem plötzlichen Jobverlust souverän um – andere wirft er aus der Bahn. Das liegt u. a. daran, dass Arbeit und Beruf in unserer Gesellschaft...

Über die Autoren

Brigitte Reemts Flum ist Philosophin mit langjähriger Führungs- und Managementerfahrung. Seit 2007 ist sie Partnerin und Teilhaberin bei Dr. Nadig + Partner, einem auf berufliche und persönliche Neuorientierung spezialisierten Unternehmen. Toni Nadig promovierte in klinischer Neuropsychologie und gründete 2005 das Beratungsunternehmen Dr. Nadig + Partner.


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