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Terrorismus

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Terrorismus

Provokation der Macht

Murmann,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Terrorismus will Angst und Schrecken verbreiten und provozieren. Aber Zerstörung ist gar nicht sein Hauptziel, sondern: Kommunikation.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Es gibt weltweit derzeit kaum ein drängenderes Thema als Terrorismus. Immer wieder hält die Welt nach brutalen Anschlägen den Atem an und stellt die hilflosen Fragen: Wieso, weshalb, warum? Dem ehemaligen Soziologieprofessor und Terrorismusexperten Peter Waldmann gelingt es mit der Neuauflage seines Standardwerkes in überraschend sachlicher Weise, die Motive und Hintergründe des Terrorismus aufzuzeigen. Er schafft die schwierige Gratwanderung, die Beweggründe verständlich zu machen, ohne jemals Gefahr zu laufen, Verständnis für die Handlungsweise der Terroristen zu wecken. Dabei provoziert er mit der Erkenntnis, dass der Terrorismus in erster Linie nicht Tod und Zerstörung, sondern Kommunikation zum Ziel hat. Fast jeder Satz in diesem Buch ist mit so viel Information gespickt, dass es schwer fällt, auch nur einen zu überspringen. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch jedem, der die Hintergründe des Terrorismus verstehen will. Denn das Verstehen ist der erste Schritt in Richtung Problemlösung.

Zusammenfassung

Terrorismus ist Kommunikation

Für einen offenen Krieg sind Terroristen nicht stark genug, also agieren sie aus dem Untergrund, verbreiten Angst und Schrecken, um so auf sich und ihre politischen Anliegen aufmerksam zu machen. Terroristen handeln aus der Not heraus, weil sie zur großen Konfrontation gar nicht fähig sind. Ihr Ziel ist es zu schockieren, allerdings nicht in erster Linie um der Zerstörung willen, sondern um so ihre Botschaft zu verbreiten. Dadurch wird der Terrorakt zur Kommunikationsstrategie, mit der man möglichst viele Menschen in möglichst eindrucksvoller Weise erreichen will.

Der Terrorismus als Form der Kommunikation ist keineswegs ein neues Phänomen. Er entstand etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts, angeregt durch die Erfindung des Dynamits: Der Dolch, die klassische Waffe für den Tyrannenmord, wurde verdrängt vom Sprengstoff; dieser erweiterte nicht nur das Spektrum der Möglichkeiten, sondern auch das Spektrum potenzieller Opfer. Seither baut der Terrorismus darauf, Botschaften mittels Gewalt in die Welt zu tragen. Auch andere Merkmale, die heute und speziell nach den Anschlägen des 11. September 2001 als neu apostrophiert werden, gab es schon...

Über den Autor

Peter Waldmann gilt als Experte auf dem Gebiet der Terrorismusforschung und hat bereits mehrere Bücher zu diesem Thema veröffentlicht. Der emeritierte Professor lehrte an der Universität Augsburg Sozialkunde und Soziologie. Er verbrachte ein Forschungsjahr in Argentinien, um den südamerikanischen Terrorismus zu studieren.


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    G. P. vor 6 Jahren
    danke, habe ich für mein Referat gebraucht :)