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Exodus

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Exodus

Warum wir Einwanderung neu regeln müssen

Siedler,

15 mins. de lectura
10 ideas fundamentales
Audio y Texto

¿De qué se trata?

Migration ist wie Essen: Zu viel davon bekommt uns nicht.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Nicht erst seit im Mittelmeer Tausende Flüchtlinge ertrinken, wissen wir, dass es so nicht weitergehen kann. Oxford-Ökonom Paul Collier stellt unbequeme Fragen und gibt provokante Antworten: Steigende Zuwanderung aus fremden Kulturen? Bedroht den sozialen Frieden. Nachzugsrecht für Familienmitglieder? Hebelt Qualifizierungsanforderungen aus und erschwert Integration. Nun lässt sich über Meinungen bekanntlich trefflich streiten, und auch Colliers Meinung bietet dafür reichlich Anlass. Manchmal jedoch sind seine Vermutungen und Prognosen einfach nur haarsträubend. So behauptet Collier, mit dem richtigen Sozialmodell und einer ordentlichen Landflucht könne Mali bald so reich sein wie Frankreich. Dubai habe ja auch die Wüste zum Blühen gebracht. Den Vogel schießt der Autor ab, als er die stolze Zloty-Nation Polen in der Eurozone verortet. getAbstract empfiehlt das Buch trotz solcher Ungereimtheiten allen, die über Alternativen zur verkorksten Migrationspolitik der Gegenwart nachdenken möchten.

Zusammenfassung

Das Migrationstabu

Migration ist ein kontroverses, emotionales Thema: für die Migranten selbst wie für die in Armut Zurückgebliebenen und ebenso für die Bürger der Aufnahmeländer. Wer als multikulturell Gesinnter offene Grenzen und uneingeschränkte Migration als Allheilmittel gegen die Armut auf der Welt fordert, macht es sich jedenfalls zu einfach. Es gibt Gewinner und Verlierer der Migration, und für die meisten Menschen ist ihre nationale Identität ein hoher Wert. Es ist leichtfertig, dieses Gefühl als Nationalismus zu verteufeln und so rechtsradikaler und rassistischer Rhetorik Vorschub zu leisten. Stattdessen brauchen wir eine ehrliche, tabufreie Debatte über Einwanderung. Die Frage ist nicht, ob Migration gut oder schlecht ist. Sie lautet vielmehr, wie viel Migration wir uns in Zukunft leisten können und wie man verhindern kann, dass sie den Herkunfts- und Aufnahmeländern auf lange Sicht schadet.

Ein wichtiger Faktor ist die Auslandsgemeinde. Je größer sie ist, desto mehr Menschen können anderen Ausreisewilligen helfen. Zugleich sinkt die Absorptionsrate, also der Prozentsatz derer, die durch Assimilation aus der Gemeinde ausscheiden. Ab einer gewissen Schwelle...

Über den Autor

Paul Collier ist Professor für Ökonomie und Direktor des Centre for the Study of African Economies an der Universität Oxford. Sein Interesse gilt den ärmsten Ländern der Erde und dem Zusammenhang zwischen Armut, Krieg und Migration.


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