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Kreative Einblicke in die Welt der Ideenfindung

Buchwerft Verlag,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Quick ’n’dirty: Kreative brauchen die schnelle Nummer, keine langwierigen Diskussionen.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Unterhaltsam
  • Inspirierend

Rezension

Timo Off mag keine Krawatten. Sie engen ihn ein. Er will frei sein, um zu denken, zu spinnen, Ideen auszubrüten, wann und wo er will. Genau dazu rät er in seiner Kreativitätsfibel seinen Lesern. Das muntere Büchlein kommt locker und laut daher: Es knallen die Headlines, es sprechen die Bilder, es purzeln die witzigen Wortkaskaden. Genau so überschwänglich wie das Layout sind auch Offs Gedanken. Der Ideencoach packt die knapp 80 Seiten zum Bersten voll mit Kreativitätstechniken, aber nicht hübsch systematisch, sondern in Form kurzer, verblüffender Betrachtungen – z. B. über Kaffee, Kinder oder eben die Lust, keine Krawatte zu tragen. Einen roten Faden gibt es nicht; jede Doppelseite ist optisch wie thematisch ein Unikat. Immer wieder wird man beim Blättern von erhellenden Geistesblitzen getroffen, öfter stochert man allerdings auch lustlos in nicht mehr ganz frischer Ideen-Hausmannskost rum. Größtenteils macht das Buch aber Spaß, und es eignet sich hervorragend als Kreativitätskick nach Feierabend, im Flugzeug oder während langweiliger Vorträge. Wer regelmäßig solche besuchen muss – oder erst recht: wer selbst welche hält –, dem empfiehlt getAbstract dieses Erstlingswerk mit dem selbstbewussten Titel.

Zusammenfassung

Wer Neues will, muss Altes zerstören

Alle Kreativität ist Zerstörung. Dabei bleiben natürlich überkommene Formen, Technologien und auch Jobs auf der Strecke. Früher sorgte eine ganze Branche von Händlern dafür, dass die Menschen Eisblöcke in den Keller geliefert bekamen. Dann erfand Carl von Linde den Kühlschrank, und mit einem Schlag waren sie arbeitslos. Dennoch ist das Ergebnis wundervoll: Jeder kann sein eigenes Eis herstellen. Kreativität zerstört, aber baut auch wieder auf. Auf drei Arten:

  1. Zerstörung schafft Innovationen: Lassen Sie etwas weg und machen Sie damit eine Idee oder ein Produkt übersichtlicher, handlicher, einfacher. Der iPod von Apple setzt auf puristisches Design. Die vielen verwirrenden Knöpfe der MP3-Player-Konkurrenz wichen einem einfachen, schlichten Bedienkonzept.
  2. Zerstörung schafft Platz: Manchmal muss die Zerstörung radikal sein. Wie man so manches altes Haus lieber einreißt, statt sie immer wieder zu flicken. Fragen Sie sich: Welche Eigenschaften des alten Konstrukts brauchen Sie wirklich? Wenn Sie auf das Meiste verzichten können, reißen Sie besser alles nieder – und fangen ganz von vorne an...

Über den Autor

Timo Off hat Mathematik und Philosophie studiert, wurde Lehrer und fand Gefallen am Coaching seiner Lehrerkollegen, insbesondere im Bereich der Kreativitätstechniken. Seit 2001 arbeitet er als Trainer bei dem Beratungsunternehmen Communico.


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