Gustav A. Horn
Des Reichtums fette Beute
Wie die Ungleichheit unser Land ruiniert
Campus, 2011
What's inside?
Auf dem letzten großen Raubzug verdarben sich die Alphatiere ihre Mägen. Höchste Zeit, dass sie dem Rudel wieder mehr abgeben.
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Rezension
Noch so eine Kampfschrift eines ewig gestrigen Kapitalismuskritikers, könnte man mit Blick auf die knallroten Titellettern meinen. Klar, die Raffkes sind an allem schuld. Und was gibt’s sonst Neues auf der Welt? Ziemlich viel, denn Gustav Horn entlarvt mit seiner sorgfältigen Analyse etliche Binsenweisheiten der neoliberalen Schule als gefährliche Trugschlüsse: Die Arbeitsmarktreformen als Bedingung dafür, dass Deutschland heute so prächtig dasteht? Weit gefehlt, sie waren der Humus, auf dem die Saat der Krise erst so richtig aufgehen konnte. Dynamische Finanzmärkte als Voraussetzung für eine florierende Wirtschaft? Im Gegenteil, sie würgen in guten Zeiten das Wachstum ab und reißen in schlechten Unbeteiligte mit in den Abgrund. Horns weit reichende Vorschläge für einen Systemwechsel dürften Regierungspolitikern, Vermögenden und Finanzmarktakteuren den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Wer sich dagegen für alternative wirtschaftspolitische Ideen interessiert, wird sich bei der Lektüre freuen. Beiden Parteien empfiehlt getAbstract dieses Buch.
Zusammenfassung
Über den Autor
Gustav A. Horn leitet das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Zuvor war er beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) tätig.
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