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Führen auf Distanz
Buch

Führen auf Distanz

Virtuelle Zusammenarbeit in der Praxis

Cornelsen Scriptor, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Kein Zweifel, virtuelle Führung ist ein Zukunftsthema. Immer öfter arbeiten Teams auf Distanz zusammen, nicht selten über Länder und Kontinente hinweg. Dafür braucht es andere Führungsmethoden als für herkömmliche Teams. Denn die Distanz schafft von Anfang an Unsicherheit und gefährdet den Zusammenhalt der Mitarbeiter. Deshalb muss die Führungskraft im Grunde ausgleichen, was durch das Virtuelle verloren geht. Noch einen anderen wichtigen Aspekt, der in der Literatur häufig undifferenziert betrachtet wird, greifen die Autoren auf: Gruppen und Teams sind nicht dasselbe. Je nachdem ob man es mit dem einen oder dem anderen zu tun hat, muss die Führung anders ausfallen. Die Autoren entfalten das Thema sachlich und mit viel Bewährtem, wobei sie eher Soziologen als den bekannten Business-Gurus folgen. getAbstract empfiehlt das Buch Führungskräften, die mit virtuellen Teams arbeiten oder die sich in Zukunft dieser Herausforderung stellen müssen.

Zusammenfassung

Virtuelle Führung ist nichts Neues

Forscher sagen voraus, dass in wenigen Jahren rund 30 % aller Festangestellten weltweit virtuell zusammenarbeiten werden. Doch ganz so neu ist diese Situation nicht: Auch in früheren Zeiten waren Mitarbeiter nicht immer am gleichen Ort versammelt. Schon König Artus musste seine Gefolgsleute auf sich einschwören. Nur so konnte der Zusammenhalt während der langen Zeiträumen, in denen man sich nicht sah, gewahrt werden. Im virtuellen Zeitalter ist das nicht anders. Es ist wichtig, dass Sie als Führungskraft zwischen Ihnen und Ihren Teammitgliedern ein starkes emotionales Band knüpfen. Wenn Sie nicht heute schon virtuell führen, werden Sie es in Zukunft höchstwahrscheinlich tun. Es ist einfach Teil unseres Arbeitsalltags.

Distanz schafft Unsicherheit

Die übliche Organisation der Teamarbeit lässt sich nicht einfach auf die virtuelle Realität übertragen. Wenn Mitarbeiter lange Zeit auf sich gestellt sind und keine unmittelbare Reaktionen auf ihre Leistungen bekommen, werden sie unsicher. Fragen können oft nicht spontan geklärt werden, Kurzfristigkeit ist fast unmöglich, und oft ist erst mit dem Endresultat der Erfolg oder...

Über die Autoren

Detlev Stabenow ist Psychologe und Pädagoge. Er ist Leiter eines Instituts für Trainerfortbildung und Personalentwicklung. Andrea Stabenow arbeitet in freier Praxis als Psychotherapeutin und Supervisorin. Davor war sie in einer Justizvollzugsanstalt tätig.


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