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Roland Wirth
Marktwirtschaft ohne Kapitalismus
Eine Neubewertung der Freiwirtschaftslehre aus wirtschaftsethischer Sicht
Haupt Verlag, 2003
Was ist drin?
Gibt es eine bessere Alternative zum gegenwärtigen Wirtschaftssystem? Ja, aber es ist nicht der Kommunismus – sondern die fast vergessene Freiwirtschaftslehre.
Rezension
Eine andere Marktwirtschaft ist zumindest denkbar: Der Autor ist auf seiner Suche nach einer Alternative auf die Lehren von Silvio Gesell (1862-1930) gestoßen. Dessen Freiwirtschaftslehre, die von einer Minderheit unter den Ökonomen verfochten wird, führt Krisen auf Nachfrageprobleme der Wirtschaft zurück – und ist darin Keynes‘ Ansichten sehr ähnlich. Während dieser aber die Nachfragelücke durch Staatsverschuldung überbrücken will, möchte Gesell den Geldumlauf durch eine neue Geldart erhöhen und stabilisieren. So genanntes Freigeld, dessen Kaufkraft permanent sinkt, soll Anreize zum schnellen Ausgeben, nicht zum Sparen setzen. Dahinter steckt mehr als eine Konjunkturtheorie: Die These, wonach die Reichen reicher, die Armen ärmer werden, wird hier auf das Urübel des Zinses zurückgeführt. Dem Autor ist es bei aller Parteinahme für Gesells Lehren sehr anzurechnen, dass er auch auf Gegenargumente eingeht. Diese aber sind stark genug, um die Freigeld-Idee doch als eher bedenklich erscheinen zu lassen. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen volkswirtschaftlich Interessierten, die eine Alternative zu den herrschenden Lehren der Ökonomie kennen lernen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Dr. oec. Roland Wirth hat an der Universität St. Gallen Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsethik studiert. An dieser Universität sowie an der Kaderschule Zürich lehrt er Volkswirtschaft. Das vorliegende Buch ist seine Dissertation.
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