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Neoliberalismus

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Neoliberalismus

Campus,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Eine fesselnde Analyse der neoliberalen Marktordnung, die keine Anhänger, sondern nur Kritiker zu haben scheint.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Dieses Buch bietet fast alles, was man von einer guten Wirtschaftslektüre erwarten kann: Es ist informativ, nicht zu lang und vor allem fesselnd geschrieben. Und das ist gerade bei einem wirtschaftspolitischen Thema eher die Ausnahme. Wirtschaftsprofessor Gerhard Willke zeigt eindrucksvoll, dass auch solche Themen ein wahrer Lesegenuss sein können. Sein Buch gibt einen umfassenden Einblick in die aktuelle Diskussion über den Zustand der Marktwirtschaft. Pointiert beschreibt Willke, was den Neoliberalismus eigentlich kennzeichnet und was ihm vorgehalten wird. Ausführlich legt er die Argumente der Neoliberalismuskritiker und ihre Widersprüche offen. Aber er zeigt auch die Grenzen des uneingeschränkten Wettbewerbs auf. Willkes Stärke liegt dabei vor allem in den historischen Betrachtungen. Bei seinen Darstellungen bedient sich der Wirtschaftswissenschaftler einer sehr klaren Sprache. Leichte Schwächen offenbart das Buch nur bei der Gliederung, die auf den Leser etwas willkürlich wirkt. getAbstract.com ist der Meinung: Für alle Leser, die einen schnellen Überblick über den Neoliberalismus und dessen Pro und Contra erhalten wollen, ist das Buch sehr zu empfehlen.

Zusammenfassung

Der Neoliberalismus in der Diskussion

Die wirtschaftspolitische Debatte ist derzeit in zwei feindliche Lager geteilt. Für die eine Seite gibt es nichts Besseres als den freien Markt und den uneingeschränkten Wettbewerb. Die andere Seite sieht genau darin die grösste Gefahr für das gesellschaftliche Zusammenleben. Was beide Seiten in Aufruhr versetzt, trägt einen Namen: Neoliberalismus. Einerseits wird das ökonomische Prinzip gefeiert als das bislang wirksamste Mittel zur Steigerung des allgemeinen Wohlstands und persönlicher Freiheiten. Andererseits wird es verdammt für seine Rücksichtslosigkeit, seinen Egoismus und sein gewissenloses wirtschaftliches Denken. Und diese Sichtweise scheint zunehmend an Gewicht zu gewinnen. Denn selbst die Anhänger der Freiburger Schule, die den deutschen ökonomischen Liberalismus in den 30er Jahren begründeten, warnten bereits vor der unmoralischen Gesinnung einer neoliberalen Gesellschaft. Nicht zuletzt die überall spürbaren Effekte der Globalisierung verstärken die Kritik am Neoliberalismus. Die Armut in vielen Entwicklungsländern, weltweite Umweltzerstörungen und der Zerfall von sozialen Strukturen gerade in den Industrienationen haben ...

Über den Autor

Gerhard Willke lehrt als Professor für Wirtschaftspolitik an der Fachhochschule in Nürtingen. In Forschung und Lehre konzentriert er sich auf die Themen Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Struktureller Wandel.


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