Gerhard Willke
Neoliberalismus
Campus, 2003
Was ist drin?
Eine fesselnde Analyse der neoliberalen Marktordnung, die keine Anhänger, sondern nur Kritiker zu haben scheint.
Rezension
Dieses Buch bietet fast alles, was man von einer guten Wirtschaftslektüre erwarten kann: Es ist informativ, nicht zu lang und vor allem fesselnd geschrieben. Und das ist gerade bei einem wirtschaftspolitischen Thema eher die Ausnahme. Wirtschaftsprofessor Gerhard Willke zeigt eindrucksvoll, dass auch solche Themen ein wahrer Lesegenuss sein können. Sein Buch gibt einen umfassenden Einblick in die aktuelle Diskussion über den Zustand der Marktwirtschaft. Pointiert beschreibt Willke, was den Neoliberalismus eigentlich kennzeichnet und was ihm vorgehalten wird. Ausführlich legt er die Argumente der Neoliberalismuskritiker und ihre Widersprüche offen. Aber er zeigt auch die Grenzen des uneingeschränkten Wettbewerbs auf. Willkes Stärke liegt dabei vor allem in den historischen Betrachtungen. Bei seinen Darstellungen bedient sich der Wirtschaftswissenschaftler einer sehr klaren Sprache. Leichte Schwächen offenbart das Buch nur bei der Gliederung, die auf den Leser etwas willkürlich wirkt. getAbstract.com ist der Meinung: Für alle Leser, die einen schnellen Überblick über den Neoliberalismus und dessen Pro und Contra erhalten wollen, ist das Buch sehr zu empfehlen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Gerhard Willke lehrt als Professor für Wirtschaftspolitik an der Fachhochschule in Nürtingen. In Forschung und Lehre konzentriert er sich auf die Themen Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Struktureller Wandel.
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