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Siebeneinhalb Lektionen über das Gehirn

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Siebeneinhalb Lektionen über das Gehirn

Rowohlt,

15 Minuten Lesezeit
8 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wofür haben wir ein Gehirn? Nicht in erster Linie zum Denken – sondern zum Kooperieren.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Überblick
  • Unterhaltsam

Rezension

Was ist die Hauptaufgabe des Gehirns? Zu denken, natürlich, ist doch logisch. Überraschenderweise stimmt das nicht. Vielmehr hat sich das Gehirn entwickelt, um das Gleichgewicht der Körperfunktionen zu steuern. Zudem hat uns seine Entwicklung überhaupt erst erlaubt, mit anderen Menschen zu kooperieren und Zivilisationen zu schaffen. Ohne andere Gehirne, sagt Lisa Feldman Barrett, wäre jedes Gehirn komplett verloren. Das Buch der renommierten Neurowissenschaftlerin ist eine faszinierende Reise zu den Geheimnissen des Menschseins. Und ja, es gibt einem einiges zu denken.

Zusammenfassung

Nicht zum Denken hat sich das Gehirn entwickelt, sondern um das Körpergleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Warum hat sich das menschliche Gehirn evolutionär so entwickelt, wie es sich entwickelt hat? Eine plausibel erscheinende Antwort ist: um zu denken. Doch die Antwort ist falsch. Um der richtigen Antwort auf die Spur zu kommen, lohnt ein Blick ins Kambrium, also die Zeit vor rund 500 Millionen Jahren. Einfache Lebewesen gingen damals erstmals auf die Jagd. Sie mussten ihre Umgebung genau wahrnehmen und interpretieren: War etwas als Beute zu betrachten – oder liefen sie Gefahr, selbst zur Beute zu werden?

Zunehmend wussten sich diese Lebewesen geschickt zu bewegen. Gleichzeitig mussten sie mit den eigenen Kräften haushalten. Um die ihnen zur Verfügung stehende Energie effizient zu nutzen und damit ihr Überleben zu sichern, mussten die urzeitlichen Lebewesen so etwas wie eine Buchhaltung für ihren Körper führen. Der wissenschaftliche Begriff dafür ist „Allostase“. Die Allostase sorgt dafür, dass die Bedürfnisse des Körpers nach Energie antizipiert werden und er im Gleichgewicht bleibt. Dafür war eine Art Kommandozentrale notwendig: ein Gehirn.

Noch...

Über die Autorin

Lisa Feldman Barrett ist Psychologie-Professorin an der Northeastern University und lehrt außerdem an der Harvard Medical School und am Massachusetts General Hospital. Ihr Spezialgebiet ist die Wissenschaft der Affekte, die sich mit Emotionen befasst. Lisa Feldman Barrett ist Mitgründerin des wissenschaftlichen Magazins Emotion Review.


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