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Harte Zeiten

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Harte Zeiten

Unternehmenserfolg trotz globaler Märkte, Terrorgefahr und Klimawandel

Redline,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Vom Sündenbock zum Ökoritter: Die Privatwirtschaft kann und muss auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft vorangehen.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Bevölkerungsexplosion, Klimawandel, Terrorgefahr – Stuart L. Harts Analyse der globalen Herausforderungen klingt so vertraut, dass man das Buch womöglich schnell wieder beiseitelegen möchte. Alles schon mal gehört. Wirklich? Bei näherem Hinsehen hat die von Hart vorgeschlagene Lösung durchaus Seltenheitswert: Multinationale Konzerne sollen den Kapitalismus vor sich selbst retten – und die Welt gleich mit. Nachhaltige, disruptive Technologien, so die Idee, machen umweltschädliche Produkte und Systeme überflüssig. Da diese Innovationen in den Slums und Dörfern der Entwicklungsländer im wahrsten Sinn konkurrenzlos sind, können sie dort ihre Testphase durchlaufen und den Menschen helfen, sich aus extremer Armut zu befreien. So weit, so nobel. Hart führt unzählige Unternehmensgeschichten als Beleg für die Machbarkeit seiner Theorie an. getAbstract empfiehlt die Lektüre allen, die bei der Lösung globaler Probleme nach neuen Impulsen suchen, insbesondere Unternehmern, denn diese spielen in Harts Ansatz die Hauptrolle.

Zusammenfassung

Den Kapitalismus neu erfinden

Die Menschheit steht an einem Scheideweg. Die Weltbevölkerung explodiert und die Weltwirtschaft wächst viel zu langsam, um unzähligen jungen Menschen in den Entwicklungsländern Arbeit bieten zu können. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer mehr auseinander. Und wenn wir die Treibhausgasemissionen nicht bald um 70–80 % senken, wird die Klimakatastrophe mit Sicherheit kommen. Nur eine radikale Umkehr kann unseren Planeten retten, und keine Einrichtung ist dafür so gut geeignet wie die Privatwirtschaft. Lange Zeit sah es zwar nicht danach aus: Mit Gesetzen zwangen Regierungen widerstrebende Unternehmen zu mehr Umwelt- und Sozialverträglichkeit; diese sahen dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Dann begannen die Verantwortlichen zu erkennen, dass Prävention billiger ist als das große Aufräumen im Nachhinein. Unter dem Schlagwort „product stewardship“ (Produktbetreuung) übernehmen mittlerweile viele Unternehmen die Verantwortung für ihre Produkte über deren gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling. Doch gesteigertes Umweltbewusstsein allein genügt nicht. Wir müssen den Kapitalismus im ökologischen...

Über den Autor

Stewart L. Hart ist Professor für Management an der Cornell University und Experte für nachhaltige Strategien in Unternehmen. Er berät multinationale Konzerne wie DuPont, Hewlett-Packard, Procter & Gamble und Shell bei der Umsetzung dieser Strategien.


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