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Trumps Amerika – Auf Kosten der Freiheit

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Trumps Amerika – Auf Kosten der Freiheit

Der Ausverkauf der amerikanischen Demokratie und die Folgen für Europa

Quadriga,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Längst nicht mehr frei – the Land of the Free in einer gefährlichen Sackgasse.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Nach dem Untergang der Sowjetunion in den frühen 1990er-Jahren schien die Weltordnung mit der einzig verbliebenen Supermacht USA neu geregelt. Doch nach 25 Jahren nahezu unangefochtener Weltherrschaft bröckelt das Image der Vereinigten Staaten massiv – und nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten noch schneller als zuvor. Josef Braml, ein profunder Kenner der amerikanischen Politik und Gesellschaft, beschreibt in Trumps Amerika – Auf Kosten der Freiheit die großen Schwächen der USA und macht deutlich, dass zwischen Amerikas hegemonialem Anspruch und der Realität mittlerweile eine massive Lücke klafft. Das Land wird von Millionären regiert, die das Gespür für die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung verloren haben. Die Wahl Trumps hat daran nichts geändert. Das politische System beschreibt Braml als konsensunfähig, die politischen Positionen liegen weit auseinander. So wird die Entscheidungsfindung zu wichtigen Themen blockiert; dringende Probleme, wie soziale Missstände oder die exorbitante Staatsverschuldung, bleiben ungelöst. Bramls sachkundige und neutrale Analyse beschränkt sich nicht auf Amerika, sondern legt auch die möglichen Folgen für die Weltordnung dar. getAbstract empfiehlt das Buch politisch Interessierten, die einen Blick hinter die wirtschafts- und sozialpolitischen Kulissen der erodierenden Supermacht werfen wollen.

Zusammenfassung

Amerika – Land der Freiheit?

Auch eine Demokratie braucht Regeln. Sie sind notwendig, damit der Einzelne sein Recht auf Freiheit, materielle Sicherheit und Schutz vor Willkür geltend machen kann. Das gilt auch in den USA. Das Land hat sich im 20. Jahrhundert zu einer Art Weltpolizei aufgeschwungen und scheint auf der ganzen Welt im Sinn demokratischer und freiheitlicher Werte zu missionieren. Doch wie steht es um die Demokratie im Land der unbegrenzten Möglichkeiten? In den letzten Jahren hat eine politische und wirtschaftliche Machtkonzentration stattgefunden, die nichts Gutes verheißt. Großkonzerne, etwa aus der Rüstungs- und Erdölindustrie sowie aus dem Bereich Informations- und Finanzdienstleistungen, haben den Staat ans Gängelband genommen und nehmen Einfluss auf Steuerpolitik und rechtliche Rahmenbedingungen. Im Streit um die Bedeutung des Staates vergrößert sich gleichzeitig die Kluft zwischen Arm und Reich. Während die Mächtigen des Landes an der Schrumpfung des Staates arbeiten, leiden die Armen an deren Folgen.

Dabei geht es eigentlich gar nicht darum, wie viel Einfluss der Staat nehmen soll, sondern darum, auf welche Weise er das tun soll: Richtig wäre, ...

Über den Autor

Der Amerikaexperte Josef Braml lebte mehrere Jahre in den USA und arbeitete dort unter anderem als Berater des US-Abgeordnetenhauses und der Weltbank.


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