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Die Zukunft des Konsums

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Die Zukunft des Konsums

Wie leben wir morgen?

Econ,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Kunden gewinnen heisst, ihre Herzen zu erorbern. Das erreichen Sie beim Kunden viel stärker über Emotionen, Träume, Sehnsüchte und Werte als über den materiellen Wert Ihres Produktes.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Die Informations- und Kommunikationsgesellschaft geht ganz neuen Zeiten entgegen. Dies hat tief greifende Auswirkungen auf den Konsum und das Konsumverhalten. Es gibt zwar keine neuen Konsumenten, dafür aber veränderte Konsummentalitäten. Konsum ermöglicht Selbstdarstellung und Differenzierung. Sehnsüchte, Träume und emotionale Welten prägen das Konsumverhalten massgeblich. Auch werden wir immer mehr zu so genannten Transitmenschen und Tourismus wird zum begehrtesten Lebenskonzept. David Bosshart zeigt verschiedene Szenarien solcher Veränderungsschübe im Bereich Unterhaltung, Essen und Trinken, Gastronomie, Neue Medien, bei der Freizeitgestaltung, in der Bildung und im Tourismus auf. Laut Bosshart werden künftig wesentliche Kaufentscheidungen von der jüngeren Generation entschieden. Las Vegas spiegelt nach Meinung des Autors komprimiert und eindrücklich bereits viele Trends von morgen wider. Solche und andere Themen werden praxisnah erläutert und mit zahlreichen Beispielen erfolgreicher Konzepte anschaulich und nachvollziehbar untermauert. Quintessenz für Bosshart ist die Evolution einer Konsumgesellschaft, die wir nicht mehr als die unsere wiedererkennen werden. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch allen, die mit und vom Konsum leben.

Zusammenfassung

Ende der Konsumgesellschaft = Ende der Demokratie

Konsum - nicht Politik oder Sparen - ist die treibende Kraft der Demokratie. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts gilt als Geschichte des Konsums und der raschen, erfolgreichen Entwicklung und Expansion des Wohlfahrtsstaates. Entscheidend dazu beigetragen haben Indikatoren des materiellen Wohlstands wie Markenartikel, verarbeitete Lebensmittel und das Auto. Der Rationalisierungsprozess und die Emanzipation trugen dazu bei, dass die Konsumgesellschaft mit der Überflussgesellschaft heute Hand in Hand geht.

Die Phase des Wohlfahrtskonsums (bis in die 50er Jahre) ist geprägt durch die Einsicht, dass eine moderne Gesellschaft unabdingbar materielle Wohlfahrt für die breite Masse bereitstellen muss, um als Gesellschaft funktionstüchtig zu bleiben. Wenn die Kaufkraft der unteren und mittleren Schichten nicht erhalten bleibt, geht das System sehr rasch auf seine Selbstzerstörung und -vernichtung zu. Wohlfahrtsstaat und Konsumgesellschaft (von der zweiten Hälfte der 80er bis in die frühen 90er Jahre) sind heute so eng miteinander verwoben, dass sich das eine nicht mehr vom anderen trennen lässt.

Im postmodernen Kapitalismus...

Über den Autor

Dr. David Bosshart gilt als führender Vordenker und Trendanalytiker in der heutigen Wirtschaft. Er ist Leiter der Abteilung Zeitfragen des Managements am Gottlieb-Duttweiler-Institut in Zürich. Gleichzeitig ist er Dozent für politische Ideentheorie, Trendforschung und Konzeptberatung. Neben zahlreichen Publikationen hat er zusammen mit Norbert Bolz das Buch Kulturmarkting - die neuen Götter des Marktes veröffentlicht.


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