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Was tun, wenn ein Skandal droht?

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Was tun, wenn ein Skandal droht?

Harvard Business Manager,

5 Minuten Lesezeit
2 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Warum Reputationsmanagement nicht zuletzt Chefsache ist.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Überblick
  • Praktische Beispiele

Rezension

Falsche Werbepartner, Boni-Zahlungen an Manager oder Umweltschutz – nie war es leichter, den mühsam aufgebauten Ruf eines Unternehmens zu ruinieren, wenn man in gewissen Bereichen falsche Entscheidungen trifft. Das liegt vor allem daran, dass der Öffentlichkeit nahezu nichts mehr verborgen bleibt und Informationen – egal ob sie der Wahrheit entsprechen oder nicht – sich in Windeseile über den Globus verteilen. Doch Reputationskrisen können auch heute noch bewältigt werden, wenn schnell und richtig reagiert wird. Wie das gelingt und auf welche Faktoren es dabei ankommt, zeigt dieser Artikel.

Zusammenfassung

Unternehmen geraten heute schneller in gefährliche Reputationskrisen.

Im Oktober 2022 stand Adidas vor einer Reputationskrise. Sein Werbepartner Kanye West war wiederholt durch antisemitische Äußerungen negativ aufgefallen. Zwar erzielte Adidas hohe Gewinne durch die Partnerschaft – stolze 8 Prozent des Kernumsatzes. Doch weil sich das Unternehmen so lang nicht positionierte, geriet es vermehrt in die Kritik. In den sozialen Medien distanzierten sich Prominente von dem Unternehmen und das Hashtag #RunAwayfromHate kursierte. Doch das Unternehmen reagierte schlecht: Zum einen schwieg und zögerte es viel zu lange, ehe es im Oktober 2022 die Partnerschaft mit West aufkündigte. Zum anderen ließ die Kommunikation dabei sowohl Empathie als auch Klarheit vermissen. Die Folgen der Trennung waren deshalb nicht nur ein erheblicher Gewinneinbruch, sondern auch ein hoher Reputationsschaden.

Das ist nur eins von vielen Beispielen, die zeigen, wie häufig und schnell es heute zu Reputationskrisen kommt. Nicht nur leben wir in einer globalisierten Welt, in der den Medien nahezu nichts mehr entgeht. Auch die Erwartungen...

Über den Autor

Daniel Diermeier arbeitet als Chancellor der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee.


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