Sich selbst infrage zu stellen, ist eine ganz normale Verhaltensweise. Ist dieser Wesenszug aber unverhältnismäßig stark ausgeprägt, führt er zu einem verminderten Selbstwertgefühl. Dieses Buch kann eine sehr gute Hilfestellung für unsichere Menschen sein. Auch wenn die Autorin manchmal nur an der Oberfläche bleibt und sich in Floskeln ergeht, liefert das Werk doch viele Tipps und Übungen, mit denen sich das eigene Selbstwertgefühl stärken lässt. Ein leicht zu lesendes Buch, das einen guten Einstieg ins Thema bietet.
Menschen mit geringem Selbstwertgefühl neigen dazu, eigene Schwächen zu übertreiben, statt sie zu akzeptieren.
Fast jeder Mensch hat sich schon einmal mit dem Thema Selbstwertgefühl beschäftigt. Selten sind der Auslöser angenehme Emotionen. Wenn jemand sich dem Thema widmet, geht es meist um Gefühle wie Angst oder Scham, die Ausdruck einer inneren Unsicherheit sind. Damit verbunden sind körperliche Reaktionen wie Herzklopfen, Zittern oder Atemnot. Gefühle und Körperempfinden zusammen deuten auf einen Zustand des mangelnden Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten oder den eigenen Wert hin. Ein geringes Selbstwertgefühl kann sich auch in Gefühlen wie Wut, Enttäuschung, Trauer oder Hilflosigkeit sowie entsprechenden Körperreaktionen bemerkbar machen.
Grundsätzlich sind diese Formen des Selbstzweifels etwas Normales. Zum Problem werden sie dann, wenn die Gefühle und die damit verbundenen Gedanken übertrieben werden, man also die eigene Schwäche überschätzt und die Schwäche von anderen unterschätzt. In diesem Fall ist die Wahrnehmung verzerrt und die Betroffenen können sich nicht mehr realistisch einschätzen; sie sehen bei sich Schwächen, die andere nicht sehen. Menschen...
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