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StatusAngst

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StatusAngst

S. Fischer,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Ein Essay ĂŒber die schöne neue Welt der Statussymbole – und wie man dort herauskommt.


Bewertung der Redaktion

9

QualitÀten

  • Innovativ

Rezension

Arbeitsplatzverlust, Insolvenz, Fehlspekulationen an der Börse, Wirtschaftskrise – der damit einhergehende Statusverlust ist ein Gespenst, vor dem immer mehr Menschen Angst bekommen. Viel Geld zu haben oder wenigstens regelmĂ€ĂŸig Geld zu verdienen, hat im kapitalistischen, auf Gelderwerb und Profit ausgerichteten Wirtschaftssystem nahezu unausweichlich einen hohen Stellenwert. In den Augen der Gesellschaft wie denen des Einzelnen liegt der Schluss vom Haben auf das Sein nur allzu nahe: Wir sind, was wir sind, durch das, was wir haben. Oder durch das, was wir uns leisten können: Komfort, Sicherheit, Statussymbole. Aber muss dies so sein? Schnappt die Statusfalle zwangslĂ€ufig zu? Alain de Botton beleuchtet die PhĂ€nomene Status, Statussymbole, Statusverlust und die Angst vor diesem Verlust unter mannigfaltigen kulturgeschichtlichen Aspekten. Dadurch relativiert er unsere heutige Auffassung von Status und öffnet den Horizont fĂŒr andere Sichtweisen. getAbstract empfiehlt diesen Großessay nicht nur wegen seines tiefgrĂŒndigen Inhalts, sondern dank des charmanten Stils des Autors auch als LesevergnĂŒgen par excellence.

Zusammenfassung

Status – ein psychologisches PhĂ€nomen, das zum Problem werden kann

Hohe Anerkennung und besondere Zuwendung verleihen einem Menschen einen herausragenden Status. Das kann aufgrund besonderer schulischer oder sportlicher Leistungen geschehen oder auch aufgrund beruflicher, kĂŒnstlerischer oder wissenschaftlicher Erfolge. Auch Kombinationen solcher Leistungen sind denkbar, ja sogar hĂ€ufig. Leistung und Verdienst sind heute die in westlichen Gesellschaften verbreitetsten Formen des Statuserwerbs. Status durch Geburt (Adel) spielte dagegen in der Vergangenheit die bedeutendere Rolle. Mit der vermehrten Achtung durch andere, vor allem durch die Referenzgruppe (Peergroup), steigt auch die Selbstachtung. Statusstreben ist zunĂ€chst durchaus positiv zu sehen, weil es dazu anspornt, die eigenen Begabungen nutzbringend einzusetzen und das Beste zu geben.

Zu allen Zeiten haben die Erfolgreichen ihren Status damit begrĂŒndet, dass es eben die StĂ€rksten sind, die am meisten Beute nach Hause tragen, die Frauen und Kinder am besten beschĂŒtzen und das Territorium am klĂŒgsten verteidigen. Ihnen gebĂŒhrt am meisten Anerkennung und Zuwendung, sie haben, durchaus zu Recht, Anspruch...

Über den Autor

Alain de Botton wurde 1969 in der Schweiz geboren, wuchs in Genf auf und studierte Geschichte und Philosophie in England. Als Autor betĂ€tigt er sich vorwiegend als literarischer Essayist, und als Journalist gehört er in die Riege der „Edelfedern“ britischer Sonntagszeitungen. Zu seinen BĂŒchern, die in zahlreiche Sprachen ĂŒbersetzt wurden, gehören Versuch ĂŒber die Liebe, Wie Proust Ihr Leben verĂ€ndern kann, Trost der Philosophie und Kunst des Reisens. Alain de Botton lebt in London.


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