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Globalisierung verstehen

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Globalisierung verstehen

Zwischen Marktplatz und Weltmarkt

Econ,

15 min read
10 take-aways
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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Thomas L. Friedman erklärt, dass die alte Weltordnung des Kalten Krieges durch das neue Paradigma der Globalisierung ersetzt worden ist. In diesem System sind die Finanzmärkte, Information und Technologie demokratisiert worden. Keine Macht und keine Person kann diese Kräfte kontrollieren, die alle Staaten zwingen, sich einem einzigen ökonomischen und politischen Modell zu unterwerfen: der „goldenen Zwangsjacke“. Wer sich weigert, diese Regeln zu befolgen, nimmt Wettbewerbsnachteile in Kauf und riskiert zurückzufallen. Die Spannung zwischen Globalisierung und kultureller Identität ist der entscheidende Konflikt der neuen Ära. Friedman zeichnet sich aus durch erhellende Verknüpfungen zwischen zahlreichen Ereignissen und ist dazu ein ausgezeichneter Erzähler. Er überzeugt beim Übersetzen komplexer Ideen in eine lebhafte, klare Sprache. Seine Beobachtungen scheinen so einfach, dass man leicht vergisst, wie tiefgründig sie sind. Seine Argumente scheinen meist unwiderlegbar. Er ist ein Optimist und vermeidet es, die Gefahren der neuen Welt zu dramatisieren. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen. Weil Friedman aus einem reichen Schatz an Anekdoten schöpfen kann, ist das Buch von der ersten bis zur letzten Seite lesenswert.

Zusammenfassung

Das System begreifen

Mit dem Ende des Kalten Krieges ist ein neues, dominantes internationales System an die Stelle des alten getreten. Dieses System heisst Globalisierung. Das System des Kalten Krieges, das mit der Berliner Mauer im Jahr 1989 zusammenfiel, hatte seine eigenen Regeln und Paradigmen. Es war definiert durch den ideologischen Kampf zwischen dem Kommunismus und dem Kapitalismus, und es war in drei Felder aufgeteilt – Osten (Kommunisten), Westen (Kapitalisten) und Neutrale. Die entscheidende Technologie war die Nuklearwaffe, die dominierende Angst die nukleare Vernichtung.

Die Welt nach dem Kalten Krieg ist geprägt von den Regeln und Paradigmen der Globalisierung. Dies ist ein dynamischer Prozess, der Märkte, Staaten und Technologien stärker als je zuvor integriert. Die treibende Kraft ist der Kapitalismus, das heisst die freie Marktwirtschaft. Die dominante Kultur ist die amerikanische. Die entscheidenden Technologien sind Informationstechnologie und Miniaturisierung. Das Kommunikationsmittel im Kalten Krieg war das rote Telefon, das nur Staatschefs gebrauchen konnten und das stets bedient sein musste. Das Kommunikationsmittel im Zeitalter der Globalisierung...

Über den Autor

Thomas L. Friedman ist Ausland-Kolumnist der New York Times. Er hat zweimal den Pulitzer-Preis gewonnen für seine Reportagen als Chef des NY-Times-Büros in Beirut und Jerusalem. Sein erstes Buch, From Beirut to Jerusalem, gewann den National Book Award 1988.


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