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Macht

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Macht

Warum manche sie haben und andere nicht

Börsenmedien,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Macht allein macht nicht glücklich – aber erfolgreich.


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

„Macht ausüben kostet Mühe und erfordert Mut“, behauptete Friedrich Nietzsche einst und verwarf Eigenschaften wie Nachsicht und Geduld als „Deckmanteltugenden“ für Feigheit und Faulheit. Jeffrey Pfeffer überträgt diese Philosophie auf die ökonomische Realität des 21. Jahrhunderts. Und so sieht’s aus: Die Hoffnung auf bessere, menschlichere Unternehmenskulturen, in denen die Despoten der alten Schule keine Chancen mehr haben, können wir getrost aufgeben. Und die Vision einer Wirtschaftsordnung, die Schwächere beschützt und skrupellosen Machtmissbrauch eindämmt, ebenfalls. Wer beruflich vorankommen will, braucht einen ausgeprägten Machtinstinkt und gut trainierte Ellbogen – Punkt. Als Europäer könnte man diesen Ansatz arrogant als „typisch amerikanisch“ abtun und weiterträumen – oder man nimmt ihn sich zu Herzen und macht Karriere. Obwohl das Korrektorat des Buches an vielen Stellen zu wünschen übrig lässt, empfiehlt getAbstract es allen, die gängige Machtmechanismen durchschauen und davon profitieren möchten.

Zusammenfassung

Die Welt ist schlecht

Ob man es mag oder nicht: Machtbewusste Menschen sind im Beruf deutlich erfolgreicher als solche, die sich um Harmonie und funktionierende Beziehungen bemühen. Macht bedeutet Kontrolle über das eigene Leben und wirkt deshalb sogar lebensverlängernd. Die Realität funktioniert nun einmal anders als das Märchen: Die Bösen werden nicht automatisch bestraft und die Guten warten oft vergebens auf die Belohnung. Grundsätzlich ist Misstrauen angebracht, wenn erfolgreiche Manager behaupten, mit Güte und Bescheidenheit ans Ziel gelangt zu sein. Umgekehrt ist offen zur Schau getragener Edelmut – nach dem Motto: „Ich bin nun einmal kein Typ für Machtspiele“ – häufig nichts anderes als versteckte Feigheit. Sie schützt die Betreffenden vor einem Fehlschlag und damit einem Kratzer am Selbstbild. Intelligenz und gute Leistungen allein genügen nicht, wenn Sie aufsteigen oder auch nur Ihren Job behalten möchten. Es gibt unzählige Beispiele von Versagern, die Probleme stur aussaßen, und von Überfliegern, die gefeuert wurden. Wenn Sie beruflich Erfolg haben möchten, müssen Sie sich politisch im Unternehmen vernetzen. Alles andere ist Augenwischerei.

Yes, ...

Über den Autor

Jeffrey Pfeffer ist Professor für Organisationstheorie an der Graduate School of Business der Stanford University. Daneben arbeitet er als Managementtrainer und Berater für verschiedene Unternehmen, Organisationen und Universitäten. Er ist u. a. Koautor des Buches Harte Fakten, gefährliche Halbwahrheiten und absoluter Unsinn.


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